Unboxing ASUS RT-AC66U - Dual-band Gigabit Router - 802.11ac (update 28.04.2013)

In diesem Blog-Eintrag packe ich zwei ASUS RT-AC66U Dual-band Gigabit Router mit 802.11ac WLAN aus und mache ein paar Praxis-Tests im Bridge-Modus.



Der Tag musste leider einfach kommen. Ich hatte 4 Gigabit Slim Patchkabel die vom Balkon zum Fenster des Bastelraums führte. Luftlinie sind es ca. 1.5m.
Auch wenn diese von weitem nicht sichtbar waren, hat es der Hausmeister beim Rasen mähen entdeckt. Er hatte bei uns reklamiert, dass das nicht geht und somit war ich gezwungen die Kabel zu entfernen.
Da ich aber auf Netzwerkkonnektivität im Bastelraum angewiesen bin, musste ich auf die schnelle eine alternative suchen. Eine Lösung wäre eine Bridge mit zwei WLAN Access Points zu erstellen. Das habe ich dann auch getan. Ich bin den ASUS RT-AC66U Gigabit Router gestossen der den 802.11ac WLAN Standard beherrscht. Laut Spezifikation sind es bis zu 1300 MBit/s. Das hört sich schon mal nicht schlecht an. Logischerweise wird man eine solche Geschwindigkeit niemals erreichen, aber immerhin ist es die höchste Geschwindigkeit die man zurzeit auf dem Markt erwerben kann.


Also kurz bei Digitec.ch vorbei geschaut. In Dietikon waren genau noch zwei Geräte an Lager. Also gleich bestellt und abgeholt.
Wieder zu Hause angekommen habe ich die ersten Fotos fürs Unboxing gemacht.






Da ich glücklicherweise keine grossen Distanzen über WLAN zu überwinden hatte, erhoffte ich mir sehr hohe Geschwindigkeiten. 30MB/sec sollten schon drin liegen wie ich in einigen Reviews gelesen habe.


Ich habe begonnen den ersten Access Point zu konfigurieren und habe diesen als "Access-Point" eingestellt. Dieser ist jetzt in der Wohnung nahe am Fenster.



Den zweiten Access Point habe ich als "Media Bridge" konfiguriert und mit dem anderen Access Point verbunden. Dies ging erstaunlich einfach.
Verbindungstest gemacht und ich hatte wieder Netzwerk/Internet vom Bastelraum aus.



Hier sieht man, dass man mit dem anderen Access Point verbunden ist



Ich war dann sehr gespannt was ich für Geschwindigkeiten erreichen werden. So habe ich ein paar Tests gemacht.
Ein ISO-Image ca. 1GB gross vom NAS in der Wohnung auf einen Rechner im Bastelraum.



Ich erreichte so zwischen 30-35MB/sec. Für WLAN ist das ein sehr geiler Wert!


Ein Upload hingegen auf das NAS war leider viel langsamer.



Da erreichte ich gute 10MB/sec


Ich hab dann ein anderes Protokoll verwendet: FTP.


Ein Download vom NAS brachte ca. 12MB/sec
Upload waren 14MB/sec drin.


Ein weiterer Test: Ein Download einer VM über den Veeam FastSCP brachte konstante 35MB/sec.



Als kurzes Fazit kann ich sagen, dass es sich so gemütlich Arbeiten lässt. Es sind sicherlich keine 100MB/sec wie über eine verkabelte GigaBit Verbindung. Doch für WLAN sind das erstaunlich gute Werte. Es wäre schön wenn der Upload auch dieselben Werte erreichen würde wie ein Download. Vielleicht kann man da noch was optimieren. Zu beachten ist, dass meine Tests nur über den Bridge-Modus gemessen wurden. Also PC --> WLAN AP1 --> WLAN AP2 --> PC
Das Web-Interface ist recht einfach gehalten bietet aber alle nötigen Funktionen. Funken kann das Gerät gleichzeitig im 2.4GHz und 5GHz Bereich was sicherlich cool ist wenn nicht alle Geräte 802.11ac beherrschen. Wer will kann über USB Drucker oder Festplatten anhängen. Der Preis von 163 CHF bei Digitec find ich angemessen.


Hier kann man noch die Spezifikationen nachlesen wer noch weitere Informationen benötigt.


Alle Bilder in voller Grösse befinden sich im 2013-04-13 Unboxing ASUS RT-AC66U Album.


Nachtrag
Etwas wollte ich noch erwähnen. Ich schau noch öfters auf dem Tablet Filme die ich direkt über Windows-Share streame. Mit dem vorhanden Access Point ein Cisco RV 180W der eigentlich den 802.11n Standard beherrscht war ein abspielen eines 1080p Films nicht möglich. Es ruckelte zu fest. Mit dem ASUS RT-AC66U geht das nun problemlos ohne Ruckeln!


Update 21.04.2013
Die WLAN Bridge mit den beiden RT-AC66U Access Points habe ich jetzt bereits eine Woche im Betrieb. Für den WLAN Datendurchsatz bin ich immer noch begeistert. Wie bereits gesagt, es sind halt keine 100MB/sec wie mit einem GigaBit Kabel, doch mit einem Durchsatz von 20-35MB/sec kann man mehr als zufrieden sein. So lässt sich alle mögliche was auf dem NAS ist streamen, ISO Images kopieren, mit guten Speed was vom Internet down- und hochladen und so weiter.
Über FTP habe ich jetzt noch besseren Speed bis zu 22MB/sec im Upload erreicht in dem ich mit mehreren Threads hochgeladen habe.


Wer es nur fürs Internet braucht, erreicht mit einer UPC Cablecom Leitung sehr gute Werte.


Einen Punkt möchte ich noch ansprechen, der extrem störend sein kann. Bis jetzt ist es allerdings nur 2 Mal vorgekommen. Im Bastelraum habe ich mehrere PC’s, Server etc. Plötzlich hat ein Rechner quasi die Verbindung zum „oberen“ Netzwerk verloren. Pingen zu anderen Devices im selben Raum klappte ohne Probleme. Jedoch auf den Gateway oder den GamePC der in der Wohnung steht ging nicht mehr. Netzwerkadapter de- und aktivieren, Reboot des Rechners oder andere IP nehmen hat auch nix geholfen. Gleichzeitig hatten aber andere Geräte im Bastelraum aber weiterhin Zugriff über die Bridge. Was geholfen hat war ein Reboot des Access Point, danach hatte der eine Rechner wieder Zugriff.
Ich hoffe mal dieser Bug in einem Firmware Update behoben wird.


Update 28.04.2013
Eine Woche später habe ich einmal Tests von einem anderen Rechner gemacht.
Alle anderen Benchmarks habe ich mit einer älteren AMD Kiste mit 3 GHz ohne SSD gemacht.
Jetzt mit einem i5 erste Generation und SDD erreiche ich konstante 40MB/sec downstream über einen Windows Share. :)
Upstream ist dafür Katastrophe. Erzähle ich lieber mal nicht ^^

Developer | deh-vel-up-ur

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1 a person or thing that develops stuff: in e.g. software developer, someone having knowledge of a particular topic beyond the level of knowlegde needed for ordinary usage of that topic