Da das Angebot von Monzoon nicht gerade meinen Erwartungen entspricht was die Geschwindigkeit und Kosten betrifft, blieb mir immer noch der Gedanke seine vorhandenen Internet Verbindungen bündeln zu wollen und dadurch einen schnelleren Internet Schlauch zu Hause zu haben
Smokeyjoe hat heute dazu einen interessanten Link dazu gefunden.
http://www.howtoforge.de/howto…rung-der-geschwindigkeit/
Wie das Topic schon verrät soll durch einen Umweg über einen schnellen Root-Server eine Bündelung seiner Internet Verbindungen durch einen VPN-Tunnel möglich sein.
Hmm... Moment mal haben wir nicht irgendwo irgendwelche schnelle root-server mit einem unlimitiertem Traffickontigent ?? JA die haben wir!!!
Es wäre zu geil wenn dies Tatsächlich nach diesem Tutorial möglich ist! Ich werde es auf jeden Fall demnächst bei mir einrichten und euch davon berichten!
Hier noch ein paar Zitate und Stichworte aus dem Tutorial:
ZitatDie Bündelung der DSL-Verbindungen ermöglicht den im LAN-Segment angeschlossenen Endgeräten einzelne Dateien bei nur einer Socket-Verbindung schnell herunterladen zu können.
Zitat# Vervielfachung der Download-Geschwindigkeit
# Vervielfachung der Upload-Geschwindigkeit
# Steigerung der Verfügbarkeit der Datenleitung
# Betrieb einer festen IP-Adresse
# Zuführung von ganzen IP-Adressen-Bereiche
ZitatAlles anzeigen
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
* Kernel-Version >= 2.6.18 und den dazu benötigten Source-Code
* GCC und GNU Make in der Version verfügbar, mit welcher der Kernel übersetzt wurde
* Administratorische Rechte auf allen Linux-Systemen
* Grundverständnis für Netzwerkkommunikation
* Root-Server in einem Rechenzentrum
* minimal vier nacheinanderfolgende freie, und durch Ihr Rechenzentrum öffentlich geroutete IP-Adressen (wenn sie öffentliche IP-Adressen Ihrem Home-Router zuführen möchten). Sollten Ihnen keine öffentlichen IP-Adressen zur Verfügung stehen, so verwenden Sie private IP-Adressen und stellen Sie den Zugang zum Internet an Ihrem Root-Server im Rechenzentrum mittels SOURCE-NAT (Masquerading) sicher. In diesem Beispiel werden wir private IP-Adressen verwenden und das SOURCE-NAT durchführen.
ZitatAlles anzeigenFür den Betrieb unseres Multi-VPN-Routers benötigen wir eine Hand voll Software, welche die Verbindung zwischen dem Root-Server im Rechenzentrum und dem Home-Router zuhause herstellt. Damit unser System komplett autonom funktioniert, richten wir zudem ein dynamisches Routing-Protokoll ein, welches automatisch ein alternatives Routing konfigurieren kann.
Folgende Software wird in diesem Projekt verwendet:
* Standard Linux System
* Kernel-Version >= 2.6.18
* Linux-Bonding
* iproute2
* vTUN v3.0.2
* OLSR v0.5.5
Konfiguration des vTUN-Servers am ROOT-SERVER
ZitatNun machen wir uns an die Konfiguration des Servers. Wir schalten in diesem Beispiel die Verschlüsslung, sowie die Kompremierung der Daten ab, um einen schnelleren Datendurchsatz gewährleisten zu können. Je nach verwendeter Hardware kann die Verschlüsslung, sowie die Kompremierung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Mit einer 686er Host-Maschine und einem 2.6GHz Intel P4 erreichen wir ca. 100 MBit Datendurchsatz ohne Verschlüsslung und ohne Kompremierung.
Zitat
Mit einem dynamischem Routing-Protokoll können wir mehrere Anbindungen dazu bringen, dass bei Ausfall einer Leitung die nächste verwendet wird. Wir nutzen das dynamische Routing-Protokoll in unserem Beispiel aber nur dazu, um uns dynamisch einen festen IP-Adressen-Bereich zu routen. Um den Server hinterher stabil in einem Netzwerk einzusetzen, wo mehrere Leitungen ausfallen dürfen, bedarf es noch viel Handarbeit, welche in diesem Tutorial jedoch nicht beschrieben wird.
Für das dynamische Routing verwenden wir in diesem Beispiel das Projekt OLSR. Man könnte auch BGP4, MPLS, OSPF, RIP oder jedes sonstige Routing-Protokoll verwenden, um ein dynamisches Routing realisieren zu können.
ZitatOLSR ist ein Routingprotokoll für mobile Ad-hoc-Netze, das eine an die Anforderungen eines mobilen drahtlosen LANs angepasste Version des Link State Routing darstellt. Es wurde von der IETF mit dem RFC 3626 standardisiert. Bei diesem verteilten flexiblen Routingverfahren ist allen Routern die vollständige Netztopologie bekannt, sodass sie von Fall zu Fall den kürzesten Weg zum Ziel festlegen können. Als proaktives Routingprotokoll hält es die dafür benötigten Informationen jederzeit bereit.
ZitatAlles anzeigenWir sollten nun für jede Internet-Anbindung einen VPN-Tunnel laufen haben, welcher dem Port-Channel bond0 hinzugefügt wurde. Durch die Bündelung aller VPN-Tunnel erzielen wir eine höhere Geschwindigkeit gegenüber einer einzigen Leitung.
Dadurch, dass wir den kompletten Daten-Traffic über einen VPN-Tunnel zuerst in ein Rechenzentrum leiten, erhöhen wir unsere Round-Trip-Time. Je nach Anbindung des Rechenzentrums in alle Welt kann es vorkommen, dass ein Download über eine einzige DSL-Leitung schneller gehen würde, als wie über das Rechenzentrum.
Rechenzentren bemühen sich nur um Upstreams zu den Internet-Service-Providern, wie z.B. 1&1, Strato, Deutsche Telekom, Freenet, QSC usw. Verbindungen in die “Außenwelt”, sowie zu den unterschiedlichen Rechenzentrum ist dabei nur zweitrangig bzw. überhaupt nur über Austauschknoten realisiert. Direkte Verbindungen zu Rechenzentren existieren meißt nicht, was dann zum Nachteil der Datenverbindungs-Geschwindigkeit werden kann.
Informieren Sie sich also im Vorhinein, über welche Anbindungen Ihr Rechenzentrum verfügt.
Internet-Server-Provider wie z.B. 1&1, Strato, Deutsche Telekom, Freenet, QSC usw. haben meißt direkte Anbindungen an alle Rechenzentren, bzw. bedienen sich Transit-Anbietern wie z.B. COLT Telecom, LEVEL3, Interroute usw. um globalen Traffic abzuhandeln und können daher eventuell schnellere Anbindungen zu verschienden Zielen anbieten.
Zum Glück bietet uns unser ROOT-SERVER Provider einen 200Mbit Schlauch in die Aussenwelt! Ich glaube das könnte mehr als genug reichen für den Anfang
ZitatBekannte Nachteile:
* DSL-Verbindungen werden nach 24 Stunden automatisch getrennet, vTUN-Server bekommt von dieser Trennung nichts mit und entfernt den Port des Tunnels nicht aus der Port-Channel-Konfiguration. Alle Pakete welche an diesen Port weitergeleitet werden gehen unweigerlich verloren.
Zum Glück haben wir dieses Problem nicht