Debian: Partition einer Disk vergrössern unter VMware vSphere

    • Official Post

    Szenario
    Hat man eine Debian Virtuelle Maschine kann es vorkommen, dass der Speicher einer virtuellen Festplatte zur Neige geht.
    Um den Speicher einer Virtuellen Festplatte zu erhöhen kann unter VMware vSphere die Diskgrösse der Disk einfach vergrössert werden.
    Wie das hier im Detail geht gehe ich nicht darauf ein.


    Lösungsbeschreibung
    Unter Debian muss die entsprechende Partition von Hand vergrössert werden nachdem unter VMware vSphere die Festplattengrösse erhöht wurde.


    Als erstes identifiziert man die entsprechende Partition/Festplatte


    Mit

    Code
    lsblk -o NAME,FSTYPE,SIZE,MOUNTPOINT,LABEL


    kann eine Übersicht angezeigt werden über alle Disks und Partitionen.
    Man wird feststellen, dass die Grösse der Disk sich noch nicht verändert hat.
    Dazu muss der SCSI-Bus zuerst neu gescannt werden damit die neue Grösse angezeigt wird.
    Damit dies gemacht werden kann muss die entsprechende Disk bzw. gemountete Partition unmountet werden.


    In meinem Fall ist es

    Code
    umount /dev/sdb1


    Mit

    Code
    ls /sys/class/scsi_device/


    werden alle SCSI-Geräte angezeigt.


    Mit

    Code
    echo 1 > /sys/class/scsi_device/0\:0\:0\:0/device/rescan

    und der entsprechenden ID kann das Device rescaned werden.


    Alternativ kann die VM auch einfach rebooted werden.


    Da ich es zuerst direkt mit fdisk nicht geschafft habe die neue Partition zu vergrössern habe ich parted zur Hilfe genommen.
    Möglicherweise muss dieses zuerst mit apt install parted installiert werden.


    Anschliessend kann es mit parted gestartet werden.
    Mit dem Befehl parted /dev/sdb können dann Informationen zur Partition angezeigt werden. Er meldet dann, dass die Grösse nicht überein stimmt und ob man das beheben möchte. Wählt man dann "Fix" aus wird die Grösse korrigiert. Dann kann parted wieder beendet werden.


    Danach kann fdisk /dev/sdb wieder ausgeführt werden.
    Mit "p" zeigt man die aktuelle Partition an.
    "d" eingeben um die Partition zu löschen (Die Daten gehen hier nicht verloren!)
    Mit "n" kann eine neue Partition erstellt werden. Dann ist es möglich die grössere Sector-Size einzugeben.
    Am Schluss speichert man die Einstellungen mit "w" ab. Es wird dann gemeldet, dass die alte Grösse immer noch im Kernel drin ist und erst nach einem reboot aktualisiert wird.
    An dieser Stelle bin ich mir nicht sicher ob tatsächlich ein reboot nötig ist. Ich habe es auf jeden Fall gemacht.
    Nachdem reboot muss abschliesend resize2fs /dev/sdb1 ausgeführt werden. Das aktualisiert die Partition auf die neue Grösse.


    Code
    resize2fs /dev/sdb1
    resize2fs 1.43.4 (31-Jan-2017)
    Dateisystem bei /dev/sdb1 ist auf /home eingehängt; Online-Größenänderung ist
    erforderlich
    old_desc_blocks = 13, new_desc_blocks = 19
    Das Dateisystem auf /dev/sdb1 is nun 39321339 (4k) Blöcke lang.

    Developer | deh-vel-up-ur

    noun


    1 a person or thing that develops stuff: in e.g. software developer, someone having knowledge of a particular topic beyond the level of knowlegde needed for ordinary usage of that topic

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